Allgemeines zu Großflächenluftkollektoren
Die meisten Hersteller bieten Kollektoren mit einer Fläche zwischen 0,5 und 5 m² an. Für etwas größere Kollektorflächen empfiehlt es sich auf so genannte Großflächenluftkollektoren umzusteigen. Diese lassen sich ohne viel Aufwand untereinander verbinden.
Großflächenkollektoren können u.a. genutz werden:
- in großen Wohn- und Bürogebäuden
- Schulen
- in Seniorenheimen und Krankenhäusern
- in Kirchen
- in Schwimm- und Turnhallen
- in Werkstätten und Hallen
- zur Prozesswärmeerzeugung, z.B. solare Trocknung
- zur Kühlung
Zur Berechnung des Luftvolumenstroms zur Belüftung von Nichtwohngebäuden kann nach DIN 16798 die nachfolgende, sehr einfache Formel verwendet werden:
QNenn = n · qP + AR · qB
mit
qNennt Gesamtluftvolumenstrom des Raums, in m³/h
n Auslegungswert für die Personenanzahl im Raum, in Personen
qP Lüftungsrate für die Belegung bzw. Nutzung je Person in m3/(h·Person)
AR Grundfläche des Raums, in m²
qB auf die Gebäudeemissionen bezogene Lüftungsrate in m³/(h·m²)
Beispielhaft für einen Klassenzimmer mit 60 m² und einer Belegung mit 25 Personen ergibt sich nachfolgende Rechnung:
n = 25 Pers
qP = 25,2 m3/(h·Pers)
AR = 60 m²
qB = 2,5 m³/(h·m²)
qNenn = 25 Pers · 25,2 m3/(h·Pers) + 60 m² · 2,5 m³/(h·m²) = 630 m3/h + 150 m3/h = 780 m3/h
In das oben beschriebene Klassenzimmer müsste somit ein Gesamtluftvolumenstrom von stündlich 780 m³ eingeblasen werden.