Einfamilienhaus, Innsbruck, Österreich
Das Reiheneckhaus wurde 1986 erbaut. Das am Hang gelegene Haus betriit man von der Straße aus im Erdgeschoss. Auf der Südseite öffnet sich das Haus im Souterrain zum Garten hin.
Südfassade des Reiheneckhauses; gut zu erkennen ist die Hanglage
Im Souterrain befinden sich auf der Südseite das beheizte Arbeitszimmer und der beheizte Hobbyraum mit einem abgetrennten Duschraum. Im Norden liegt der Abstellraum, der eigenständig mit Frischluft belüftet wird (blaue Pfeile). An das Arbeitszimmer schließt nördlich das Treppenhaus und weiter der Waschraum an.
Grundriss des Kellers
Im Jahre 2013 wurde am nach Süd orientierten Balkongeländer ein Luftkollektor installiert. Wenn die Sonne scheint, erzeugt das integrierte PV-Modul Strom, der den integrierten Ventilator antreibt. Es wird warme, trockene Luft in den Keller geblasen. Die Luft strömt von außen über ein T-Stück in den Hobbyraum und das Arbeitszimmer.
Blick vom Hobbyraum in den Garten; rechts oben ist der Lufteintritt vom Kollektor, rechts der Übergang zum Arbeitszimmer und links oben der Luftaustritt in den Hobbyraum zu erkennen
Vom Hobbyraum aus gelangt die Luft durch ein kurzes Rohr in den Flur von wo aus es im Norden nach außen geblasen wird. Vom Arbeitszimmer aus führt eine Rohrverbindung durch das Treppenhaus in den Waschraum. Von dort wird es ebenfalls nach außen abgeführt. Zwei Ventilatoren saugen die Luft auf der Nordseite ab und einer (in den Kollektor integriert) bläst die Luft auf der Südseite ein. Da die verbaute Version noch ein 12 W PV-Modul besitzt (die neueste Version hat 18 W), war ein zusätzliches PV-Modul für den Betrieb notwendig. Um einen synchronen Betrieb aller Ventilatoren zu geährleisten, wurde das Zusatzmodul direkt neben den Kollektor platziert.
Detailansicht des Hauses mit dem am Balkon montierten Frischluftkollektor und dem zusätzlichen PV-Modul
Die Eigentümerfamilie schrieb energie + innovation: “Der SolarVenti Luftkollektor funktioniert – wir haben einen „frischen“ Keller, d.h. kein Modergeruch oder Mief. Einfach gut." Weiterhin stellt sie fest, dass der typische Kellergeruch im Vergleich zu dem in einem Nachbarhaus in der Reihe verschwunden ist.