Berghütte oberhalb von Kleinstummberg, Zillertal, Österreich
Die auf 1.100 m gelegene Hütte wurde 1897 als Kuhstall im Erdgeschoss und Heuschober im Obergeschoss erbaut. Im Jahr 1973 wurde sie zur Ferienwohnung umgebaut und besteht seither aus einem Wohnraum, einer Küche und dem Bad im Erdgeschoss und einem großen Schlafraum im Dachgeschoss. Die beiden Stockwerke haben jeweils eine Fläche von ca. 35 m².
Berghütte in den Zillertaler Alpen
Die Hütte kann während ihrer Nutzung mit einer Ofenheizung beheizt werden.
Im Jahre 2011 wurde an der nach Süd orientierten Außenwand ein Luftkollektor installiert. Wenn die Sonne scheint, erzeugt das integrierte PV-Modul Strom, der den Ventilator antreibt. Es wird warme, trockene Luft ins Erdgeschoss geblasen. Über die Treppe gelangt warme Luft auch in denSchlafraum. Die feuchte Luft entweicht über kleinere Undichtigkeiten in der Außenwand nach außen.
Südansicht der Hütte mit dem Frischluftkollektor
Die Eigentümerfamilie schrieb energie + innovation: “Von Anfang an funktionierte die Anlage störungsfrei, Sommer wie Winter. Seither erleben wir folgende positive Auswirkungen auf das Innenklima:
- Die zuvor muffige Hüttenluft und –feuchtigkeit, auch am Inventar, ist auch bei langen Abwesenheitszeiten in nassen Sommern und kalten Wintern verschwunden. Das ist besonders angenehm spürbar bei Bettdecken, Kissen u.a.,
- das Aufwärmen der Innenräume auch bei strengem Frost hat sich zeitlich signifikant verkürzt,
- in der Übergangszeit ging die Zahl der Tage mit Ofenheizung zurück,
Auch bei teilweiser Bewölkung und geringer Sonneneinstrahlung ist der Kollektor aktiv.“